Südliches Afrika – Namibia, Botswana und Simbabwe

Wir starteten unsere vierwöchige Reise in Windhoek, der Hauptstadt Namibias.
Sie führte uns gegen den Uhrzeigersinn durch die nördliche Hälfte Namibias.
Nachdem wir im Nordwesten Namibias den Caprivi-Streifen durchquert haben, waren wir bei den Victoria-Fällen in Simbabwe/Sambia und anschließend in Botswana.

Die Karte gibt eine kleine Übersicht, wobei die roten Punkte unsere Campsites markieren und die blauen Punkte unsere Ausflugsziele:

 

 

Windhoek

Die Hauptstadt Namibias sowie das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes.

 

Sesriem

Die Namib ist mit einem Alter von rund 80 Millionen Jahren die älteste Wüste der Welt. Sie beheimatet auch die Salz-Ton-Pfanne „Sossusvlei“ welche von orangefarbenen Dünen umgeben ist.
Mit einer Höhe von bis zu 380m zählen sie zu den höchsten Dünen der Welt.

 

Swakopmund

Die rund Vierundvierzigtausend Einwohner fassende Stadt liegt an der Atlantikküste in der Namib-Wüste.
Historische Bedeutung erlangte die Stadt unter der deutschen Kolonialverwaltung als Teil der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“.
Noch heute sind die deutschen Einflüsse, welche nur einunddreißig Jahre andauerten (1884-1915), in der ganzen Stadt spürbar.
So gibt es immer noch deutsche Straßennamen, Lokale, einen eigenen deutschen Radiosender und auch deutschstämmige Bevölkerung.

Cape Cross

Etwa siebzig Kilometer nördlich von Swakopmund liegt Cape Cross. Eines der größten Sammelgebiete des Südafrikanischen Seebären. Sie bilden hier eine Kolonie mit bis zu 250.000 dieser Robben.

 

Spitzkoppe

Das „Matterhorn Namibias“ liegt etwa einhundertzwanzig Kilometer östlich von Swakopmund.
1728m über dem Meeresspiegel ist die Spitzkoppe der markanteste Berg des Erongo-Gebirges.

Twyfelfontein – Damaraland

Weiter führte uns unsere Reise nach Twyfelfontein, in der auch das „Damara Living Museum“ liegt.
Die Damara waren eine der ersten Ureinwohner in Namibia.

Cheetah Farm

Eine Nacht haben wir auf einer Campsite mit der privaten Otjitotongwe Geparden Farm verbracht.

Etosha Nationalpark

Der 22.275 Quadratkilometer große Nationalpark ist das bedeutendste Schutzgebiet Namibias. Er liegt im Nordwestrand des Kalahari-Beckens und umfasst die 4760 Quadratkilometer große Etosha-Pfanne.

Caprivi-Streifen am Okavango Fluss

Die auch als „Capribi-Zipfel“ bezeichnete Ausbuchtung im Nordosten des namibischen Staatsgebietes ist nach dem ehemaligen deutschen Reichskanzler „Leo von Caprivi“ benannt und bot Namibia Zugang zum Sambesi-Fluss.
An der schmalsten Stelle bildet er einen zweiunddreißig Kilometer breiten Korridor zwischen Angola im Norden und Botswana im Süden des Landes.

Der Okavango, welcher im zentral-angolischen Hochland von Bié entspringt ist einer der wenigen Flüsse der Erde, welche nicht im Meer enden.
Nachdem er den schmalen Caprivizipfel durchquert versickert das Wasser im größten Binnendelta der Welt in der die Kalahariwüste.

Unter anderem haben wir hier auch das Mahango Game Reserve (Wild Reservat) direkt am Okavango-Fluss besucht.

Botswana – Chobe Flussfront

Der Chobe ist ein 1500km langer rechter Nebenfluss des Sambesi. Dieser Fluss bildet gerade in der Trockenzeit die Grundlage für einen einmaligen Wildtierbestand an der „Riverfront“.
Egal ob Elefanten, welche den Chobe durchqueren und nach Nahrung suchen…

… oder Krokodile, welche gerade einen Elefanten-Kadaver zerlegen:

Simbabwe – Victoria Falls

Die „VicFalls“ bilden die Grenze zwischen Sambia im Norden und Simbabwe im Süden. Auch wie bei uns im November zu Niedrigwasser sind die Wasserfälle mehr als beeindruckend.

Botswana – Chobe Nationalpark

Der erste Nationalpark des Landes (er wurde 1967 direkt nach Botswanas Unabhängigkeit gegründet), ist besonders für seine großen Elefantenherden bekannt.
2009 ergab eine offizielle Zählung 120.000 Elefanten.
Aufgrund der idealen Lebensbedingungen für die grauen Dickhäuter ist die Population so stark angestiegen, dass Botswana letztes Jahr sogar 500 Exemplare an andere afrikanische Staaten verschenkt hat.

Botswana – Moremi Nationalpark

Südwestlich des Chobe Nationalparks, grenzt dieser nahtlos an den Moremi Nationalpark. Er erstreckt sich über einen großen Teil des Okavango Deltas. Der östliche Teil kann mit dem Auto erkundet werden.
Sogar ein Rudel äußerst selten anzutreffender afrikanische Wildhunde sind uns begegnet.

Botswana Maun – Okavango Delta

Maun wird auch „Die Hauptstadt des Okavango Delta“ genannt.
Am südlichen Rand des Deltas gelegen, bildet es den Ausgangsort für viele Safaris in das Schwemmgebiet.
Nachdem wir das Delta schon sehr gut im Moremi Nationalpark erkundet haben, haben wir mit einem Rundflug aus Maun noch einmal eine atemberaubende Betrachtung aus der Vogelperspektive erlebt.

Botswana – Ghanzi / Kalahari

Am nördlichen Punkt der Zentralkalahari befindet sich der botanische Ort Ghanzi.
Hier sind wir zu einem „Bush-Walk“ mit den „San“-Buschmännern gestartet.

Windhoek – Katutura

„Der Ort an dem wir nicht leben möchten“, so ungefähr ist die deutsche Bedeutung aus der Sprache der „Herero“ übersetzt.
Als ehemaliges Wohngebiet zur Rassentrennung während der Aphartheid bildet die Township Katutura einen Vorort von Windhoek in der nach wie vor die ärmste Bevölkerung wohnt.

Resümee

Eine durchaus gelungene Reise der etwas anderen Art.
Rund 5600km Fahrt durch den südlichen Teil des afrikanischen Kontinents haben uns einiges an „Sitzfleisch“ abverlangt.
Ein Großteil der Strecke wurde zudem auf Sand- und Schotterpisten („Pads“) zurückzulegen.
Gerade in den botswanischen Nationalparks Chobe und Moremi waren die Offroad-Herausforderungen zusätzlich von Tiefsand und der erschwerten Navigation geprägt. Dank Kartenmaterial und GPS-Koordinaten konnte aber auch das hervorragend gemeistert werden.
Wie heißt es doch so schön: „Man wächst mit seinen Aufgaben“! 😉

Für den Notfall im abgelegenen Busch hatten wir ein Satelliten-Telefon gemietet, welches wir zum Glück nicht benötigten.

Vielen Dank auch an Heike Kolzing von Unique Tours & Safaris.
Heike hat uns mit Rat und Tat bei unserer Routenplanung im Vorfeld unterstützt und unsere Campsites gebucht.

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